Risotto zählt in seinem Heimatland Italien zu den Primi piatti. In kleinen Mengen als einleitender Gang ist das Reisgericht der erste Star in der Menüfolge eines italienischen Abends. Doch wer hat sich nicht schon einmal in der Menge des sättigenden Reisgerichts verschätzt und hatte dann noch Unmengen übrig? Die gute Nachricht: Risotto kann man meistens wieder aufwärmen, je nachdem, welche Zutaten enthalten sind.
Kann man Risotto aufwärmen?
Nicht alle Lebensmittel kann oder will man überhaupt wieder aufwärmen. Bei manchen ist es regelrecht gefährlich, andere wiederum verlieren ihren Geschmack oder ihre Konsistenz. Ein klassisches „Risotto milanese“ (mit Safran) tut das nicht. Es kann theoretisch noch einige Tage danach wieder aufgewärmt werden und schmeckt dann auch noch. Allerdings gibt es Risotto in vielen verschiedenen Variationen. Folgende typische Zutaten stellen fürs Aufwärmen kein Problem dar:
- Basilikum
- Tomaten
- Kürbis
- Zucchini
- Rindfleisch
Bei folgenden Zutaten sollte man vorsichtig sein:
- Meeresfrüchte, Fisch und Garnelen (sofern das Risotto nicht sofort gekühlt wurde, andernfalls verderben diese empfindlichen Zutaten)
- Spinat und rote Bete (erneutes Aufwärmen steigert den Nitratgehalt)
- Pilze (das empfindliche Eiweiß kann beim Aufwärmen verderben)
- Geflügel (Hühnchen & Co. müssen beim Aufwärmen noch einmal vollständig durcherhitzt werden und nicht bloß aufgewärmt werden)
Wie lange hält sich Risotto?
Risotto, das wieder aufgewärmt werden soll, muss sofort in den Kühlschrank. Nicht nur wegen der anderen enthaltenen Zutaten, sondern auch wegen des Reises selbst. Im ungekochten Reis sind manchmal Bakterien enthalten, die durchs Kochen nicht alle abgetötet werden konnten und sich dann bei Zimmertemperatur vermehren. Der sofortige Weg in den Kühlschrank verhindert das. Gekühlt hält sich Risotto pur einige Tage, tiefgefroren mehrere Wochen – je nachdem, welche Zutaten noch enthalten sind.
Wie kann man Risotto aufwärmen?
Risotto schmeckt frisch gemacht am besten. Geschmack und Konsistenz verändern sich beim Aufwärmen zwar nur ein wenig; Biss und Fülle hat das Reisgericht jedoch vor allem frisch aus dem Kochtopf.
Um es wieder aufzuwärmen, empfiehlt es sich, es mit einem Schuss Weißwein oder Gemüsebrühe in den Topf zu geben und auf niedriger Hitze zu köcheln. Durch die niedrige Hitze behält es seine Cremigkeit und der enthaltene Parmesan schmeckt auch noch, wie er soll. Die Flüssigkeit verhindert ein Anbrennen. Wenn von beidem nichts mehr im Haus ist, tut es auch ein Schuss Wasser.
Risotto kann auch in der Mikrowelle erwärmt werden, jedoch kann es dann wegen der verringerten Flüssigkeit trockener als aus dem Topf schmecken.
Was kann man mit Resten von Risotto noch machen?
Es ist noch Risotto da, aber nochmal einen Teller Reis – nein, danke? Für die Reste gibt es noch eine spannende Idee: Arancini! Hierzu wird das Risotto mit frischem Ei und Parmesan verrührt, dann zu Bällchen geformt, paniert und in heißem Fett ausgebacken. Optional können die Reisbällchen befüllt werden, zum Beispiel mit Mozzarella. Die Arancini sind in Italien und besonders Sizilien eher als Snack gedacht. Sie schmecken aber auch toll zu einem leichten Salat oder als Beilage zu einem leckeren Steak vom Grill. Denkbar wäre auch, statt eines Bällchens einen Patty aus dem Risotto zu formen und damit einen Reis-Burger zu bauen. Dieser kann auch vegetarisch sein, sofern kein Fleisch im Risotto selbst enthalten war.