Rotkohl ist eine beliebte Beilage und vor allem in der klassischen Küche sehr beliebt. Wer hat nicht schon einmal Rinderrouladen mit Rotkohl und Kartoffelklößen gegessen? Ein aufwendiges, aber sehr leckeres Gericht. Und gerade wenn man es selbst gemacht hat und wenn man Reste übrig hat, stellt sich manchmal die Frage, ob man Rotkohl überhaupt aufwärmen darf? Es ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält, dass man Rotkohl nicht aufwärmen darf. Schon bei einem Blick in den Supermarkt wird einem aber schnell klar, dass es wirklich nur ein Mythos ist, denn mit Abstand die meistverkaufte Art, wie fertiger Rotkohl dort verkauft wird ist fertig gegart im Glas und man muss diesen nur noch aufwärmen.
Rotkohl kann und darf man aufwärmen, egal ob fertig gekauft oder selbstgemacht. Ähnlich wie auch Gulasch ist es meist sogar so, dass Rotkohl aufgewärmt besser schmeckt als frisch, da er dann besser durchgezogen ist.
Wie kann man Rotkohl im Glas aus dem Supermarkt aufwärmen?
Falls du dich fragst, was du mit Rotkohl aus dem Glas machen sollst, welchen du im Supermarkt gekauft hast, dann bist du hier richtig. Oft ist die Frage, ob man diesen nochmal lange kochen muss. Doch das ist nicht notwendig. Rotkohl im Glas ist fertig gegart und du musst ihn noch erhitzen, nicht aber kochen. Du kannst ihn nachwürzen, wenn du es möchtest und dann kann es eventuell notwendig sein, ihn etwas garen zu lassen, damit die Würzung einzieht. Aber rein aus Ernährungssicht ist der Rotkohl im Glas verzehrfertig.
Je nach Geschmack kannst du ihn trotzdem ein wenig auf niedriger Temperatur garen lassen. Die Betonung ist hier wirklich garen lassen, denn kochen sollte dein Rotkraut nicht. Das macht den Geschmack kaputt. Lies dazu einfach die Zubereitungshinweise auf der Verpackung und bedenke immer, dass er auf jeden Fall schon verzehrfertig ist, dass du ihn so lange auf niedriger Temperatur garen kannst, wie du möchtest und dass du ihn aber nicht zum Kochen bringen solltest.
Selbstgemachten Rotkohl aufwärmen?
Auch selbstgemachten Rotkohl kannst du aufwärmen und hier ist es geschmacklich tatsächlich besser, wenn du deinen Rotkohl für eine Feier am Vortag vorbereitest und lange auf niedriger Temperatur durchgaren lässt. Anschließend lässt du ihn im Kühlschrank durchziehen und erwärmst ihn am nächsten Tag zur Feier nochmal. Du kannst dann trotzdem nochmal nachwürzen und deinen Rotkohl nochmal länger garen lassen. Das Ergebnis ist dann sogar besser als frisch zubereiteter Rotkohl.
Wie kann man Rotkohl aufwärmen?
Rotkohl kann man am besten in einem Topf bei geringer Hitze und unter gelegentlichem Umrühren aufwärmen. Rühre ausreichend oft um, damit nichts kleben bleibt. Du kannst deinen Rotkohl beliebig verfeinern. Sehr beliebt sind glasierte Zwiebelwürfel. Gib dazu die Zwiebelwürfel in eine Pfanne mit Butterschmalz, dünste sie glasig, aber nicht zu stark. Dann gibst du die Zwiebelwürfel mit in den Topf mit dem Rotkohl und mischst sie gut darunter. Auch geriebener Apfel, getrocknete Nelken, Lorbeerblätter oder Preiselbeeren sind nur einige der beliebten Begleiter, um Rotkohl zu verfeinern. Probiere einfach etwas herum und finde deinen persönlichen Geschmack.