Rührei ist ein schnelles und leckeres Gericht, welches nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz sehr beliebt ist. Auch im Mittelmeerraum gibt es viele Länder, welche Rührei in der uns bekannten oder in einer leicht abgewandelten Form kennen. Das Grundrezept kann man dabei auf allerlei Arten abwandeln und so wirklich ein eigenes, individuelles Rührei-Gericht kreieren. Häufig unterschätzt man dabei, wie gut Rührei eigentlich sättigt. Dann kommt es oft vor, dass man noch Reste von Rührei übrig hat und sich fragt, was man damit machen könnte. Kann man Rührei später nochmal aufwärmen?
Man kann Rührei zwar prinzipiell aufwärmen, allerdings ändert sich dabei die Proteinstruktur des Eiweißes. Wer einen empfindlichen Magen hat, könnte deswegen Probleme bekommen. Weitere Gefahren wie beispielsweise Salmonellen entstehen durch unsachgemäße Aufbewahrung.
Wie sollte man Rührei-Reste aufbewahren?
Bei Rührei ist die Gefahr, dass sich Bakterien sammeln und Vermehren besonders hoch. Daher sollte man die Reste vom Rührei zügig in einen luftdichten Behälter packen und diesen sofort in den Kühlschrank stellen. Häufig hört man, dass man Speisen erst außerhalb vom Kühlschrank auf Raumtemperatur abkühlen lassen sollte und erst dann in den Kühlschrank stellen sollte. Das würde Energie sparen. Die Energieersparnis steht hier jedoch in keinem Verhältnis zu potenziellen Folgen durch unzureichende Kühlung. Daher empfehle ich dir, die Reste unverzüglich in den Kühlschrank zu stellen.
Wie lange hält sich Rührei?
Wenn du Reste von Rührei im Kühlschrank hast, fragst du dich natürlich, wie lange sich diese halten und bis wann du diese entweder aufbrauchen musst oder andernfalls entsorgen musst. Es kommt dabei auf eine Vielzahl von Rahmenbedingungen an, aber ein guter Richtwert sind maximal zwei Tage. Rührei ist allerdings wirklich nicht etwas, was sich lange hält und im Zweifelsfall kann die Haltbarkeit auch deutlich kürzer als zwei Tage sein.
Wie kann man Rührei aufwärmen?
Oft wird empfohlen, Gerichte welche Eier enthalten, für mindestens 10 Minuten auf mindestens 70 Grad zu erhitzen. Damit sollen die Salmonellen abgetötet werden. Wenn man allerdings vorher auf die richtige Lagerung geachtet hat, ist die Salmonellengefahr stark vermindert. Wer erst am zweiten Tag sein Rührei nochmal aufwärmen möchte, sollte sich trotzdem an dieser Regel orientieren. Beim Rührei vom Mittag, welches abends aufgewärmt werden soll und welches sofort nach der Zubereitung seinen Weg in den Kühlschrank gefunden hat, kann man auch anders vorgehen.
Prinzipiell gibt es die Möglichkeiten Mikrowelle, Backofen und Pfanne. Die Mikrowelle ist wie immer die bequemste Methode, aber führt nicht unbedingt zum besten Ergebnis. Vor allem kann es passieren, dass das Rührei etwas trocken wird. Wer keine Mikrowelle hat, kann den Backofen nutzen, allerdings für ein ebenfalls eher bescheidenes Ergebnis. Die beste Möglichkeit ist sicherlich, das Rührei mit etwas Öl nochmal in eine Pfanne zu geben. Dabei kann man auch noch weitere Zutaten dazugeben, wie etwa Kräuter, Käse oder Crème fraîche. Damit kann man das Rührei geschmacklich noch mal etwas aufpeppen. Denn an sich leidet die geschmackliche Qualität durch die längere Lagerung im Kühlschrank und das Aufwärmen schon. Frisches Rührei schmeckt dann doch merklich besser als aufgewärmtes Rührei vom Vortag.
