Die Zwiebel ist sicherlich eines der beliebtesten Gemüse in Deutschland. Ob angebraten und glasiert zum Fleisch, im Auflauf, in einem Zwiebelkuchen oder im Salat, Zwiebeln finden vielfältige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche. Kaum ein anderes Gemüse ist so vielseitig. Auch gibt es zahlreiche unterschiedliche Arten. Am beliebtesten sind die großen, hellen Gemüsezwiebeln und die besonders aromatischen roten Zwiebeln. Aber auch die Lauchzwiebel und Schalotten sind eng artverwandt mit der Zwiebel. Die normale Gemüsezwiebel ist auch als Speisezwiebel bekannt.
Je nach Art der Lagerung ist eine Zwiebel im ungünstigsten Fall nur ein oder zwei Wochen haltbar. Bei richtiger Lagerung sind Zwiebeln allerdings auch mehrere Monate haltbar. Im Folgenden erfährst du, worauf du bei der Lagerung von Zwiebeln achten musst, damit deine Zwiebeln lange haltbar bleiben.
Wie lagert man Zwiebeln richtig?
Die Art der Lagerung beeinflusst die Haltbarkeit von Zwiebeln immens. Dabei gibt es mehrere Sachen zu beachten. Einerseits sollten Zwiebeln dunkel gelagert werden, denn Lichteinfall führt dazu, dass die Zwiebeln keimen. Das bedeutet dann zwar noch nicht, dass die Zwiebel ungenießbar wird, jedoch leidet die Qualität erheblich. Die Zwiebel wird weich. Im Gegensatz beispielsweise zur Kartoffel, welche man entsorgen sollte, wenn diese keimt, kann man die Zwiebel dann trotzdem noch zubereiten und essen, jedoch mit geschmacklichen Einbußen.
Weiterhin ist es wichtig, die Zwiebel trocken zu lagern. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann dazu führen, dass sich auf der Zwiebel Schimmel bildet. In diesem Fall sollte die Zwiebel ohne Wenn und Aber entsorgt werden. Auch Wärme kann zu Schimmel führen. Die ideale Temperatur, um Zwiebeln zu lagern, beträgt etwa 5 bis 9 Grad Celsius, also eher kühl. Diese Temperatur hat man beispielsweise im Keller. Dort muss man jedoch darauf achten, dass auch die Luftfeuchtigkeit stimmt.
Im normalen Kühlschrank selbst sollte man Zwiebeln nicht lagern. Es gibt zwar Bereiche, welche der optimalen Temperatur entsprechen, jedoch ist die Luftfeuchtigkeit im Kühlschrank viel zu hoch. Außerdem mangelt es im Kühlschrank an der notwendigen Luftzirkulation.
Auch wenn Kartoffeln ähnliche Bedingungen zur Lagerung benötigen wie Zwiebeln, sollte man Kartoffeln und Zwiebeln nicht zusammen lagern. Dadurch verderben sowohl Kartoffeln als auch Zwiebeln schneller als bei getrennter Lagerung. Man kann Zwiebeln allerdings zusammen mit Knoblauch lagern.
Zwiebeln sollte man nicht in einer Plastikfolie lagern, denn dadurch schwitzen die Zwiebeln. Es bildet sich eine hohe Luftfeuchtigkeit und die Luftzirkulation ist nicht mehr möglich. Besser ist es, die Zwiebeln in einem Korb, in einem Netz oder eben einfach so ohne alles zu lagern. Dann ist eine ausreichende Luftzirkulation möglich. Auch auf einem Gitter oder Rost sollte man Zwiebeln nicht lagern, da es passieren kann, dass die Rillen sich in die Zwiebel eindrücken und dadurch Zwiebelsaft austritt.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass man Zwiebeln kühl, trocken und dunkel lagern sollte und eine ausreichende Luftzirkulation muss sichergestellt sein. Auch sollte man Zwiebeln und Kartoffeln nicht zusammen lagern.
Wie lange sind Zwiebeln haltbar?
Üblicherweise sind Zwiebeln nur etwa zwei Wochen haltbar. Das ist der Fall, wenn sie, wie üblich, in der Küche gelagert werden. Wenn man die Zwiebeln in einem trockenen und dunklen Vorratsschrank lagert, kann die Haltbarkeit auf bis zu sechs Wochen verlängert werden.
Optimalerweise lagert man Zwiebeln bei 5 bis 9 Grad Celsius. Sollte der Keller diese Temperatur hergeben, trocken sein und wenn man die Zwiebeln dort dunkel lagern kann, dann halten sich Zwiebeln bis zu sechs Monate.
Wer keinen Keller hat, der hat vielleicht ein sogenanntes Keller-Fach in seinem Kühlschrank oder denkt zumindest beim nächsten Kauf darüber nach. Auch dort herrschen dann sehr optimale Lagerbedingungen für Zwiebeln.
Wie lange halten sich angeschnittene Zwiebeln?
Bei angeschnittenen Zwiebeln gilt es, einige andere Regeln zu beachten als bisher. Angeschnittene Zwiebeln gehören in den Kühlschrank in ein luftdichtes Gefäß. Die Schnittfläche zeigt dabei nach unten und wird unten darunter zusätzlich mit Frischhaltefolie abgedeckt. Keinesfalls solltest du Alufolie verwenden.
Auf diese Art und Weise geschützt, kann man die angeschnittene Zwiebel auch noch einige Tage später verwerten. Im Idealfall natürlich so schnell wie möglich.
Kleingehackte Zwiebeln sind deutlich problematischer. Hier ist es kaum möglich, die gesamte Schnittfläche mit Frischhaltefolie abzudecken. Daher sind kleingehackte Zwiebelwürfel eigentlich nicht zur Aufbewahrung geeignet. Wenn es trotzdem notwendig ist, dann denke zumindest an die luftdichte Verpackung und verbrauche die Reste wirklich baldmöglichst. Eigentlich sind solche Zwiebeln dann wirklich nur noch Stunden haltbar und der Geschmack leidet mit der Zeit erheblich.
Kann man Zwiebeln einfrieren?
Zwiebeln eignen sich nur theoretisch zum Einfrieren. Es ist zwar nicht verboten, aber dem Geschmack der Zwiebel tut es gar nicht gut. Die Zwiebel wird dadurch wässrig.
Zwiebelringe und Zwiebelwürfel lassen sich prinzipiell besser einfrieren, aber auch dann kann der Geschmack nicht mit einer frischen Zwiebel mithalten.
Woran erkennt man schlechte Zwiebeln?
Zwiebeln werden mit der Zeit matschig und weich. Das ist ein einfach zu erkennendes Zeichen, dass die Zwiebel schon überlagert ist. Rote Zwiebeln verfärben sich deutlich. Auch bekommen die Zwiebeln Triebe und fangen zu keimen an, wenn sie zu lange gelagert wurden. Dann ist die Zwiebel zwar nicht schlecht, aber die Qualität ist schon deutlich beeinträchtigt. Wenn sich auf der Zwiebel Schimmel gebildet hat, dann ist die Zwiebel auf jeden Fall zu entsorgen.